Goethesiedlung: Stadt lehnt Klambauer-Vorschlag klar ab
Unterkofler/Hagenauer: „600 zusätzliche Wohnungen würden Quartier völlig überfordern“Den Vorschlag von Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer (NEOS), die Goethesiedlung mit zusätzlich 600 Wohnungen zu den bereits bestehenden 1.200 Wohnungen unreflektiert nachzuverdichten, lehnt die Stadt Salzburg klar ab.
Planungs-Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP) und Sozial-Stadträtin Anja Hagenauer (SPÖ) sind sich einig: „600 zusätzliche Wohnungen würden das Quartier sowohl städtebaulich als auch sozial völlig überfordern.“ Und sie sagen: „Dieser Vorschlag wird so sicher nicht umgesetzt!“ Die Bewohner:innen der Siedlung sollten sich daher von der Präsentation der Landesrätin nicht verunsichern lassen.
Wohn- und Lebensqualität an erster Stelle
Wenn es in der Goethesiedlung zu Veränderungen komme, stünden selbstverständlich die Wohn- und Lebensqualität an erster Stelle, bekräftigen die Stadtpolitikerinnen. Dazu gehören nicht nur Freiräume – wie die Zugänglichkeit des Alterbachs und Grünflächen – sondern auch entsprechende soziale Infrastrukturen. Wichtig sei der Erhalt identitätsstiftender Elemente in der Siedlung, Barrierefreiheit, gute soziale Durchmischung und Verträglichkeit.
Bewohner:innen müssen profitieren
„Von allfälligen Veränderungen in der Siedlung müssen jedenfalls auch die Bewohner:innen der Bestandswohnungen profitieren“, so Unterkofler und Hagenauer. Diese dürften kein Instrument von Wahlkampf-Geplänkel sein. Das gelte im Übrigen für das gesamte Stadtgebiet: Auch in der Südtiroler Siedlung, bei der aktuell der Architekturwettbewerb läuft, habe sich die Zusammenarbeit bewährt. Gemeinsam legen Stadtplanungs- und Sozialressort-Chefin hier auf eine qualitätvolle Entwicklung besonderen Wert.
Info-Z/Schupfer